Hardthöhen Kurier: Nachgefragt bei … Oberst Kai Heß, Kommandeur Ausbildungszentrum Cyber- und Informationsraum (AusbZ CIR)
Ergänzend dazu ein HHK-Fachbeitrag von Oberstlt Singer über das AusbZ CIR: Das Ausbildungszentrum Cyber- und Informationsraum (AusbZ CIR)
Jürgen Schick
Funkkommunikation – erprobte Technik und neue Trends
An der Wehrtechnischen Dienststelle für Informationstechnologie und Elektronik, der WTDWehrtechnische Dienststelle 81, werden unterschiedlichste marktverfügbare und in der Forschung und Entwicklung befindliche Technologien und Produkte auf ihre Einsatztauglichkeit getestet – darunter die Funkkommunikation. Was für die Truppe wichtig ist, zeigt ein Blick hinter die Kulissen.
Lesen Sie dazu bei Bundeswehr.de: Funkkommunikation – erprobte Technik und neue Trends
Ergänzend dazu bei Bundeswehr.de: WTD 81 und bei Wikipedia Wehrtechnische Dienststelle für Informationstechnologie und Elektronik
Auf dem Sprung: Mobilität unter Gefechtsbedingungen
Als mobiles Hauptquartier steht der Brigadegefechtsstand oft im Fokus gegnerischer Aufklärung und muss deshalb regelmäßig „springen“ – also schnell den Standort wechseln. Der Service Delivery Point (SDPService Delivery Point), ein Informationstechnik-Verbund auf Rädern, folgt, um die Führung verbunden zu halten. Dieses Zusammenspiel trainiert die Bundeswehr jährlich beim Gelben Merkur.
Lesen Sie dazu bei Bundeswehr.de: Auf dem Sprung: Mobilität unter Gefechtsbedingungen
KI-Unterstützung für die NATO-Operationsführung
Die NATO-Kommunikations- und Informationsagentur (NCIA) hat am 25. März mit dem US-Datenanalyse-Spezialisten Palantir Technologies die Lieferung des Palantir Maven Smart System NATO (MSS NATO) vereinbart. Damit werde ein bedeutender Fortschritt bei der Modernisierung der NATO-Fähigkeiten zur Einsatzführung erreicht, schreibt das NATO Hauptquartier SHAPE in einer Mitteilung vom 14. April.
Lesen Sie den ES&T‑Artikel und weitere Informationen zu dem Thema auf unserer Seite: KI-Nutzung/-Unterestützung bei der NATO
Royal Navy verlängert MTF-Vertrag mit Systematic um fünf Jahre
Das “Navy Digital Team” der Royal Navy ist der “Custodian” für die Erstellung des “NATO Message Catalogue” (APP-11) und die Entwicklung von “Message Text Formats” (MTFs), die das gesamte Spektrum der Kriegsführung abdecken, von der strategischen Ebene über z.B. Einsatzbeauftragung, CBRN-Warnung und ‑Berichterstattung bis hin zu einzelnen Einheiten, die routinemäßige Logistikanfragen stellen. Ihr “Message Text Format” (MTF) macht sie besonders für den Einsatz in Umgebungen mit geringen Übertragungsbandbreiten und ohne Satellitenverbindungen geeignet, während sie weiterhin die Verarbeitung durch Menschen und Computer ermöglichen. Ihre gegenüber dem relativ umfangreichen XML-Format für IP-basierte Internet-Verbindungen einfacheren, dafür jedoch robusteren Datenübertragungsformate wie die „//-Version“ der MTFs werden in extremen oder gestörten Einsatzszenarien – sogenannten “Command and Control Degraded or Denied Environments” (C2D2Es) – genutzt, bei denen das XML-Format schnell an seine Grenzen stößt. Nach dem Empfang der MTFs können ihre Inhalte dann ohne Informationsverlust in das XML-MTF-Äquivalent konvertiert werden, was die Datenzuordnung vereinfacht.
Eine zunehmende Anzahl von MTFs aus der APP-11 wird in den “Spiral”-Spezifikationen des “Federated Mission Networking” (FMN) benötigt, um Informationen zwischen der Vielzahl lose gekoppelter Führungsinformationssysteme auf dem Gefechtsfeld auszutauschen sowie mit NATO- und Nicht-NATO-Partnern bei streitkräftegemeinsamen sowie Koalitionsoperationen zusammenzuarbeiten.
Die dänische Fa. Systematic unterstützt das “Navy Digital Team” der Royal Navy seit 20 Jahren bei Erstellung des “NATO Message Catalogue” (APP-11) sowie Entwicklung von “Message Text Formats” (MTFs), weshalb nun der entsprechende Vertrag bis 2030 verlängert wurde, wodurch auch die digitale Einsatzfähigkeit der gesamten Allianz gestärkt werden soll.
Lesen Sie dazu hier die entsprechende Meldung von cpm DEFENCE-NETWORK: Royal Navy verlängert MTF-Vertrag mit Systematic um fünf Jahre
und die entsprechende “Systematic-Pressemitteilung”.
Terminals für Europäisches Satelliteninternet – Ukraine startet Produktion
Noch kann die Ukraine auf das Satelliten-Internet von „Starlink“ des US-Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk zugreifen, wodurch sie besonders in umkämpften Gebieten über stabile Kommunikationsverbindungen verfügt. Um sich aber von dieser einseitigen Abhängigkeit zu „Starlink“ zu lösen und um eine eigenständige, sichere Kommunikationsinfrastruktur aufzubauen, startet die Ukraine nun mit Unterstützung aus Schweden die Produktion eigener Terminals für ein europäisches Satelliten-Internet unter Nutzung des EUTELSAT-Systems „OneWeb“ bzw. von INTELSAT-Diensten.
Lesen Sie hier den Kurzbericht von cpm DEFENCE-NETWORK über den ukrainischen Produktionsstart von “Terminals für ein europäisches Satelliten-Internet“
Weitere Informationen zur Nutzung von Satelliten-Internet in der Ukraine finden Sie auf unserer FmR-Webpage „Satelliteninternet in der Ukraine“
Interview: Colonel Ivan Pavlenko
Die russischen Streitkräfte setzen auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz gemäß dem Hauptabteilungsleiter „Radioelektronische und Cyber-Kampfführung“ im Generalstab der Ukrainischen Streitkräfte, Oberst Iwan Pawlenko eine fast unglaubliche Anzahl von 10 — 12 verschiedenen EloKa-Systemen kurzer Reichweite auf 1 — 2 km Frontbreite und von 3 — 5 größerer Reichweite auf 10 km Frontbreite ein. Im Interview mit ARMADA International erläutert er die Stärken sowie Schwächen der anhaltenden russischen Elektronischen Kampfführung auf dem ukrainischen Kriegsschauplatz, insbesondere in der Dimension „Land“, und zeigt den Unterstützungsbedarf der Ukrainischen Streitkräfte im EloKa-Bereich auf.
Lesen Sie hier bei Armada International das englischsprachige Interview mit Oberst Iwan Pawlenko
OHB wird SARah-Satelliten offenbar neu bauen
Die Satellitenkonstellation des Vorhabens SARah (Synthetic Aperture Radar altitude high), mit der hochauflösende Radar-Bilder von der Erdoberfläche gewonnen werden sollen, hat bislang nicht die volle Funktionstüchtigkeit erreicht, weil zwei Bildaufklärungssatelliten der Firma OHB ihre Antennen bisher nicht ausklappen konnten. Nach Informationen aus Kreisen des BMVg hat sich OHB nun bereit erklärt, die beiden Satelliten bis zum Jahr 2029 nachzubauen und dazu auch bereits die erforderlichen Maßnahmen eingeleitet.
Lesen Sie dazu hier eine entsprechende Meldung von Hartpunkt.de: OHB wird SARah-Satelliten offenbar neu bauen
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auch auf der Webpage „Wie geht es mit den SARah-Aufklärungssatelliten weiter?“
Flottendienstboot Type-424 Details Emerge
Gemäß Informationen aus dem Umfeld des Projekts zur Realisierung der neuen Flottendienstboote der Klasse 424 werden diese mit einem Fm-/EloAufkl-System der Firmen Rhode & Schwarz und PLATH ausgestattet, das Fernmeldeaufklärung im Frequenzbereich 3 MHz — 3 GHz (HF/VHF/UHF) und Elektronische Aufklärung im Frequenzbereich 133 MHz — 36 GHz (VHF/UHF/SHF/EHF) bei einer Reichweite im Direktwellenbereich von mindestens ca. 22 km ermöglichen soll.
Lesen Sie hierzu den Bericht bei Armada International „Type-424 Details Emerge“
Weitere Informationen über die neuen Flottendienstboote der Klasse 424 finden Sie auf unserer Seite „Flottendienstboot 424“
Bundeswehr bestellt Funkgeräte im Wert von 214 Millionen Dollar
Die Bundeswehr hat beim US-amerikanischen Kommunikationsspezialisten L3Harris Technologies eine große Anzahl an Funkgeräten zur Unterstützung der deutschen Streitkräfte bestellt. Die Bestellung wird vor allem den Aufbau des deutschen Programms „Digitalisierung – Land Based Operations“ (D‑LBO) unterstützen.
Lesen Sie dazu bei cpm DEFENCE-NETWORK — Bundeswehr bestellt Funkgeräte im Wert von 214 Millionen Dollar
und bei Soldat und Technik / D‑LBO: Bundeswehr bestellt Funkgeräte bei L3Harris