General-Fellgiebel-Preis 2022

Bri­ga­de­ge­ne­ral Diet­mar Mos­mann (v.l.n.r.), der Preis­trä­ger Stabs­feld­we­bel Sebas­ti­an Pienz, Oberst­leut­nant Mar­tin Pau­lus und Oberst i.G. Achim Fahl nach der Ver­lei­hung des Gene­ral-Fell­gie­bel-Prei­ses (Bundeswehr/ Gebirgs­ver­sor­gungs­ba­tail­lon 8)
Das letz­te Batail­lons­an­tre­ten des Jah­res war für Stabs­feld­we­bel Sebas­ti­an Pienz ein ganz beson­de­res. Vor sei­nen Kame­ra­din­nen und Kame­ra­den erhält er den Gene­ral-Fell­gie­bel-Preis. (Bundeswehr/ Gebirgs­ver­sor­gungs­ba­tail­lon 8)

Das Jahr 2022 neigt sich dem Ende. Für Stabs­feld­we­bel Sebas­ti­an Pienz aus der 1. Kom­pa­nie des Gebirgs­ver­sor­gungs­ba­tail­lons 8 in Füs­sen hält das Jahr aller­dings noch eine Über­ra­schung bereit. Am Diens­tag steht das gesam­te Batail­lon in der All­gäu-Kaser­ne auf dem Appell­platz in For­ma­ti­on. Doch nicht nur der Batail­lons­kom­man­deur, Oberst­leut­nant Mar­tin Pau­lus, hat bei die­sem beson­de­ren Antre­ten etwas zu sagen. Vor Ort sind auch Bri­ga­de­ge­ne­ral Diet­mar Mos­mann, Stell­ver­tre­ten­der Kom­man­deur des Kom­man­dos Infor­ma­ti­ons­tech­nik der Bun­des­wehr und Kom­man­deur der IT-Trup­pen der Bun­des­wehr, und Oberst i.G. Achim Fahl, Unter­ab­tei­lungs­lei­ter G6 im Kom­man­do Heer und Gene­ral der Fern­mel­de­trup­pe des Hee­res. „Ich freue mich, heu­te hier sein zu dür­fen“, beginnt Bri­ga­de­ge­ne­ral Mos­mann und erin­nert sich mit Blick auf das Berg­pan­ora­ma an sei­ne Zeit als Kom­pa­nie­chef in Mur­nau: „Heu­te bin ich hier, um einen Ihrer Kame­ra­den mit dem Gene­ral-Fell­gie­bel-Preis aus­zu­zeich­nen.“

Seit fast drei Jahr­zehn­ten wird der Gene­ral-Fell­gie­bel-Preis jähr­lich für her­aus­ra­gen­de Leis­tun­gen und Ver­diens­te um die Füh­rungs­un­ter­stüt­zung ver­lie­hen. Unter Füh­rungs­un­ter­stüt­zung ver­steht man die Berei­che Infor­ma­ti­ons­tech­nik, Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­nik und das Fern­mel­de­we­sen. Namens­ge­ber des Prei­ses ist Erich Fell­gie­bel, Gene­ral der Nach­rich­ten­trup­pe der Wehr­macht und Mit­glied des mili­tä­ri­schen Wider­stands gegen das natio­nal­so­zia­lis­ti­sche Regime. „In sei­ner Per­son ver­ei­nen sich zeit­lo­se sol­da­ti­sche Tugen­den, her­vor­ra­gen­de mili­tä­ri­sche Leis­tun­gen und ein zutiefst huma­nis­ti­sches Welt­bild“, erklärt Mos­mann. Die von Gene­ral Fell­gie­bel ver­kör­per­ten Wer­te sol­len mit der jähr­li­chen Preis­ver­lei­hung leben­dig gehal­ten wer­den. 

In Hal­tung und Auf­tre­ten ein Vor­bild  

Schließ­lich wird Stabs­feld­we­bel Sebas­ti­an Pienz von der 1. Kom­pa­nie vor das ange­tre­te­ne Batail­lon geru­fen. Bri­ga­de­ge­ne­ral Mos­mann­lobt den ihn in höchs­ten Tönen: „Sei­ne Leis­tun­gen, sein Sys­tem­ver­ständ­nis und sein Weit­blick sind außer­or­dent­lich bemer­kens­wert.“ Der Stabs­feld­we­bel habe sich durch sei­ne enor­me Kom­pe­tenz und sein hohes Enga­ge­ment unver­zicht­bar gemacht. Bei der Neu­aus­rich­tung des Füh­rungs­in­for­ma­ti­ons­sys­tems des Hee­res, für das Heer ele­men­tar wich­tig, sei er in kür­zes­ter Zeit zum Haupt­an­sprech­part­ner avan­ciert. Auch bei der Moder­ni­sie­rung der Ser­ver­trupps des Füh­rungs­in­for­ma­ti­ons­sys­tems des Hee­res, die sowohl den Erfor­der­nis­sen der kom­men­den Ein­sät­ze, als auch in der Lan­des- und Bünd­nis­ver­tei­di­gung gerecht wer­den müs­sen, spiel­te er eine Schlüs­sel­rol­le. „Sei­ne bis­he­ri­gen Leis­tun­gen für die Bun­des­wehr sind über­ra­gend. Er hat die­se expo­nier­te Aus­zeich­nung abso­lut ver­dient“, schließt Bri­ga­de­ge­ne­ral Mos­mann sei­ne Lau­da­tio.

Nach dem Antre­ten wur­de die beson­de­re Aus­zeich­nung bei Sekt und Häpp­chen gefei­ert. Oberst­leut­nant Pau­lus ist stolz auf den Preis­trä­ger: „Ich freue mich für den Kame­ra­den über die­se Aus­zeich­nung. Es ist schön, so eine außer­ge­wöhn­li­che Exper­ti­se in den eige­nen Rei­hen zu haben.“ Auch beim frisch aus­ge­zeich­ne­ten Preis­trä­ger ist die Freu­de groß. „Ich freue mich über die­se beson­de­re Wür­di­gung. Für mich ist das Gan­ze aber an ers­ter Stel­le eine Team­leis­tung“, erklärt Stabs­feld­we­bel Pienz beschei­den.

Arti­kel von Sebas­ti­an Rudolph