5. Kameradschaftsabend 2025 für Fm-/CIR-Offiziere an der Offizierschule des Heeres

Der fünf­te Kame­rad­schafts­abend des Jah­res 2025 an der Offi­zier­schu­le des Hee­res (OSH) für die Fern­mel­de- und CIR-Offi­zie­re bot dies­mal für sei­ne Teil­neh­mer ein ganz beson­de­res „High­light“: Der Stell­ver­tre­ten­de Kom­man­deur des IT-Batail­lons 292 (ITBtl 292) und der Kom­pa­nie­ein­satz­of­fi­zier der 2./ITBtl 292 tru­gen zu Auf­trag der mobi­len IT-Kräf­te der TSK CIR und Glie­de­rung eines IT-Batail­lons sowie Erwar­tun­gen an einen jun­gen IT-Offi­zier vor und gaben Ein­bli­cke in die Berufs­of­fi­zier­aus­wahl­kon­fe­renz.

Haupt­mann Ste­fan M.

Der 5. Kame­rad­schafts­abend des Jah­res 2025 an der OSH fand am 29. Okto­ber 2025 im Dres­den-Zim­mer der Heim­be­triebs­ge­sell­schaft statt und wie jeder weiß, hat das vier­te Quar­tal eines jeden Jah­res an der OSH einen ganz spe­zi­fi­schen Aus­bil­dungs­schwer­punkt: Zu Beginn die­ses Quar­tals wer­den die jun­gen Offi­zie­re, die ihr vier­jäh­ri­ges Stu­di­um an einer der bei­den bun­des­wehr­ei­ge­nen Uni­ver­si­tä­ten been­det haben, an die OSH für den Offi­zier­lehr­gang „Trup­pen­dienst“ (ehe­mals: OL2) kom­man­diert. In vier­ein­halb Mona­ten erhal­ten die­se hier das nöti­ge Hand­werks­zeug, um den Füh­rungs­pro­zess deut­scher Land­streit­kräf­te fol­ge­rich­tig anwen­den zu kön­nen.

Jedoch birgt ein vier­jäh­ri­ges Stu­di­um auch die Gefahr in sich, daß Ent­wick­lun­gen der Trup­pe an einem vor­bei­ge­hen. Genau­so beschäf­tigt die jun­gen Kame­ra­den nun die Fra­ge: Wie sieht mein ers­ter Dienst­pos­ten aus? Was wird von mir dabei erwar­tet und wie muß ich mir mei­ne ers­ten 100 Tage in einem Batail­lon vor­stel­len?

Glück­li­cher­wei­se konn­ten wir als Trup­pen­fach­leh­rer hier an der OSH auf das Netz­werk des Fern­mel­de­rings e.V. zurück­grei­fen, denn als wir unser Anlie­gen Bri­ga­de­ge­ne­ral Kai Heß (Vor­sit­zen­der des Fern­mel­de­rings e.V.) vor­ge­tra­gen hat­ten, fan­den wir in ihm einen Befür­wor­ter für eine ent­spre­chen­de Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tung. Anschlie­ßend ging alles sehr schnell: Der Kom­man­deur der IT-Trup­pen Oberst Jür­gen S. hat direkt sei­ne Hil­fe ange­bo­ten und uns an das IT-Batail­lon 292 in Dil­lin­gen wei­ter­ver­wie­sen. So konn­ten wir ganz unbü­ro­kra­tisch Oberst­leut­nant Tho­mas S. (Stellv. Kom­man­deur IT-Batail­lon 292) und Haupt­mann David E. (Kom­pa­nie­ein­satz­of­fi­zier 2./ITBtl 292) für unser Vor­ha­ben gewin­nen.

Den Abend selbst lei­te­te Oberstlt S. per­sön­lich ein und stell­te den Auf­trag der mobi­len IT-Kräf­te sowie die Glie­de­rung eines IT-Batail­lons vor. Anschlie­ßend folg­te das Auf­zei­gen der geplan­ten Übun­gen und Ein­satz­ver­pflich­tun­gen für die fol­gen­den Jah­re. Die jun­gen Offi­zie­re ver­folg­ten dies mit gro­ßem Inter­es­se, da die­se, nach Abschluss ihrer Offi­zier­aus­bil­dung, selbst ein Teil hier­von sein könn­ten.

Gespannt fol­gen die Teil­neh­men­den dem Refe­ren­ten, Bild: OSH

Genau­so gespannt wur­den die fol­gen­den Aus­füh­run­gen von Hptm E. erwar­tet: Die­ser refe­rier­te zu dem The­men­feld des Auf­ga­ben­port­fo­li­os eines IT-Zug­füh­rers und gab Emp­feh­lun­gen, auf was zu ach­ten sei bei der Über­nah­me eines IT-Zuges bzw. in der Zusam­men­ar­beit mit der eige­nen Kom­pa­nie­füh­rung. 
Dar­auf folg­te ein „Co-Tea­ching“ bei­der Refe­ren­ten: Oberstlt S. schnitt die, für die jun­gen Kame­ra­den mit gro­ßer Span­nung erwar­te­ten, The­men­fel­der der Art und Wei­se der Vor­stel­lung beim Kom­man­deur, das Ver­fas­sen eines ers­ten Anschrei­bens, Anfor­de­run­gen eines IT-Batail­lons­kom­man­deurs an einen IT-Zug­füh­rer und ers­te Auf­ga­ben auf dem Dienst­pos­tens eines IT-Zug­füh­rers an. Hptm E. unter­brach hier immer wie­der und ergänz­te aus sei­ner Sicht und sei­nem Erfah­rungs­schatz, so daß am Ende ein kla­res Lage­bild bei allen 30 Zuhö­rern ent­stand. 
Auf­grund der Nach­fra­gen der Teil­neh­men­den, ent­schloß sich Oberstlt S. abschlie­ßend noch dazu, in einem kur­zen Exkurs von der Berufs­of­fi­zier­aus­wahl­kon­fe­renz 2024 zu berich­ten und so mit eini­gen im Ple­num vor­herr­schen­den Mythen auf­zu­räu­men.

Oberstlt S. und Hptm E. beim Auf­zei­gen von Ver­wen­dungs­mög­lich­kei­ten, Bild: OSH

Ins­ge­samt war dies wie­der ein äußerst gelun­ge­ner Abend, der erst nach mehr drei Stun­den ein Ende nahm. Wir, die Trup­pen­fach­leh­rer der TSK CIR und FmTr Heer, bedan­ken uns recht herz­lich beim Fern­mel­de­ring, der die­sen Abend ermög­licht hat und außer­or­dent­lich bei den bei­den Refe­ren­zen, die den wei­ten Weg aus Dil­lin­gen a.d.D. hier­für auf sich genom­men hat­ten.

Haupt­mann Ste­fan M. ist Trup­pen­fach­leh­rer CIR/FmTr Heer an der OSH.